Die Neuen (Teil 2)

Die neuen Skaven waren mittlerweile alle längst eingetroffen, beziehungsweise hatten sie sich hier und da der Oberflächen Expedition angeschlossen, welche der Rat der 13 Iz’ek als Verstärkung zukommen ließ.

Drei Techniker vom Klan Skryre, zwei Schwarzfelle und ein Braunfell, zwei Braunfelle vom Züchterklan, ein Schwarzfell vom Klan Eshin und eine Sturmratte von Klan Mors. Rhikit hatte sie alle sehr misstrauisch beäugt. Ihre größte Sorge war es, das einer diesen verlausten Fellhaufen ihren wichtigen Berater-Rang streitig machen würde, aber mit der Zeit stellte sich zum Glück heraus das die meisten von ihnen sich entweder nur besonders wichtig nahmen oder tatsächlich nicht besonders fähig waren groß-wichtige Gedanken zu benutzen. Das musste der Prophet sicher gleich erkannt haben.

Ihren mächtig-wichtigen Auftrag hatte sie natürlich nicht vergessen und so hatte sie alle genau beobachtet. Die Techniker schienen keine bösen Absichten zu hegen, auch in ihren Unterlagen, in denen Rhikit heimlich gestöbert hatte konnte sie nichts verdächtiges finden.

Gar’zik Nebelriecher war ein sehr ruhiger schwarzfelliger Skaven Techniker. Seine Größe war jedoch enorm, wie die einer Sturmratte. Glücklicherweise hatte Rhikit sich noch nicht mit ihm anlegen müssen. Er tüftelte lieber in Ruhe an seinen Giftwindkugeln herum.

Prat’zer Kupfernagel war ein dünner langer schwarzfelliger Skaven, der wahrscheinlich einmal zu oft die giftigen Dämpfe des Warpsteines eingeatmet hatte und sich ständig von Tankhez, einer braunfelligen Technikerin herumscheuchen ließ. Prat’zer war schrecklich vergesslich und manchmal wirklich komisch-seltsam.

Mit Tankhez kam Rhikit gut aus. Rhikit kannte sie noch von damals, als die Expedition das erste mal aufbrach um die mächtig-magischen Bücher vom Nekromanten zu suchen-finden. Doch irgendwann verschwand sie dann und tauchte nun nach ihrer Ausbildung zum Techniker wieder auf. Tankhez war wie viele Techniker mehr auf ihre Forschung fixiert als sich groß um Ränge zu streiten. Dafür hatte sie ja Pratzer, mit dem sie sich ständig im Fell hatte wegen irgendwelcher Forschungen und Techniken.

Kiirat kehrte nach längerem Studium in Skavenblight auch wieder zur Gruppe zurück. Sie hatte sich jedoch kaum verändert. Ihre verrückten und sehr skurrilen Studien führte sie nun an der Oberfläche mit größtem Wissensdurst weiter fort. Rhikit wusste jedoch nicht, was sie die vielen Monde dort getrieben hat.

Vuk’zar Zeugfänger war auch vom Züchterklan zum Propheten geschickt worden um Kiirat bei ihren Forschungen zu helfen. Sie ist, wie ihr Name schon verrät eine Sklaven Fängerin, welche diese mit ihrem Dingfänger in die Knie zwingt. Sogar Rattenoger fürchten sich vor so einer mächtigen Waffe. Glücklicherweise hatte Rhikit auch mit ihr noch keinen Konflikt gehabt.

Und dann war da noch Snip’tzel. Eine Braunfellratte mit der Größe und Kraft einer Sturmratte. Er war irgendeine Züchtung des Züchterklans, hatte wenig Grips, war jedoch sehr kräftig und erledigte wirklich jede Aufgabe ohne sich groß zu beschweren. Wirklich nützlich fand Rhikit. Irgendwer musste ja die ganzen Sachen des Propheten hin und her schleppen. Oder auch ihre ganzen Kisten für ihren Ding-Tausch-Hort. Somit musste sie dies nicht mehr alleine erledigen. Außerdem konnte man Snip’tzel auch gut für Forschungen als Testobjekt nutzen. Somit blieb ihr einiges erspart.

Dri’grizz bekam Unterstützung von Tzi’rak Reißzahn, eine sehr kräftige Sturmratte die genau wie er, eine große Vorliebe für große Waffen besitze. Außerdem war Tzi’rak Skaven Schmied, wodurch wohl seine wirklich kräftigen Arme entstanden sind. Jedoch war Tzi’rak bei weitem nicht so unberechenbar wie Dri’grizz. Er sah zwar genau so furchterregend aus, war fast genau so kräftig und gefährlich. Doch im Gegensatz zu den anderen Skaven um einiges sanftmütiger. Rhikit hatte somit weniger Respekt vor ihm, doch sie wusste, wenn er es drauf anlegen würde, würde er sie einfach zerquetschen. Somit musste sie vorsichtig sein.

Zu guter Letzt war da noch Itz’ka Giftkralle. Ein schwarzfelliger Skaven vom Klan Eshin. Itz’ka beunruhigte sie am meisten. Bei ihm war sich Rhikit wirklich unsicher. War er vom Klan Eshin geschickt worden um den Propheten auszuspionieren, oder war er vielleicht geschickt worden um sie wegen ihrer Vergangenheit zu bestrafen, vielleicht sogar zu töten? Der „Unfall“ ging ihr nicht aus dem Kopf. Immer hatte sie Angst das irgendwo jemand aus ihrem Klan ihr auflauern würde um sie für ihren Fehler zu bestrafen. Doch glücklicherweise stellte sich bald heraus das Itz’ka wohl doch nur geschickt wurde um dem Propheten zu dienen.

In einigen Monaten ging die erste Expedition wieder los. Bis es soweit war, vertrieb Rhikit ihre Zeit mit dem Herstellen und Organisieren neuer Waren. Oder ließ sich hier und da mal auf einer diesen Menschdinger Tavernen blicken um dort das ein oder andere Kleinod zu verkaufen. Grade erst hatte sie ein recht großes Sortiment an verschiedenen Kristallen günstig erwerben können, welches sie demnächst in ihr Sortiment aufnehmen wird. Menschdinger mögen glänzige Dinge genau so gerne wie Rhikit. Wobei Rhikit natürlich auch gerne die glänzigen Metall-Happen mochte. Damit konnte man in der Menschenwelt wirklich viel erreichen.